In der Familie meines Webmasters und Ehemanns Bernd gab es zu Silvester traditionell „Rassol“ – ein baltischer Heringssalat mit roter Bete und Kartoffeln. Ein ganz ähnliches Rezept gab es bei meiner Familie (bzw. beim Kölschen Familienzweig) in der Karnevalszeit. Also hier wie da kam das Gericht auf den Tisch, wenn reichlich Alkohol im Spiel war ;-))

Hier unsere Versuch, das Beste aus den beiden kulinarischen Welten zusammenzuführen. Eigentlich recht einfach. Mein Tipp: man suche sich jemanden, der bereit ist, alle Zutaten geduldig und präzise kleinzuschnippeln.

Wir brauchen (an die Mengenangaben muss man sich nicht sklavisch halten – nur Mut!):

500 g Rote Bete
500 g Salatkartoffeln
3 Matjes-Heringe (Doppel-Matjes = beide Hälften)
300 g Hühnerbrust (oder Bratenreste oder Schinkenwürfel)
4 hartgekochte Eier
1 Apfel
1 mittelgroße Gemüsezwiebel
70 g Cornichons

für die Marinade

Essig
Öl
Pfeffer
Salz
Geflügel- oder Gemüsebrühe

für die Schmantsauce (im Baltikum mit „T“ !)

Saure Sahne oder Schmant (Schmand mit „D“ geht auch ;-))
etwas Majonnaise
körniger Senf
Meerrettich
Wodka

Und so geht´s:

Rote Bete und Kartoffeln ungeschält kochen. Abkühlen lassen, schälen und in kleine Würfel schneiden.

  

Hühnerbrust in Pfanne anbraten und in Backofen garen. Abkühlen lassen und in kleine Würfel schneiden.

Eier, Zwiebel, Apfel und Cornichons  kleinschneiden.

Ebenso die Matjesheringe.

Alles gut vermischen, Marinade hinzugeben, gut mischen und ziehen lassen. Mindestens eine Stunde, aber im Kühlschrank auch länger – bis zum nächsten Tag z.B.

Kurz vor dem Servieren mit der Schmant-Sauce vermischen.

 

Auf den Tisch bringen und genießen! Dazu ein paar Gläser Wodka machen die Sache perfekt.

 

Geheimtipp für die Schmant-Sauce:  einen Schuss Wodka hinzugeben!

 

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Baltischer Kartoffel-Heringssalat „Rassol“

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