Für das Neue Jahr habe ich mir vorgenommen, weniger tierisches Eiweiß zu essen und dafür mehr Hülsenfrüchte. Eine gute Gelegenheit, ein weiteres Kochbuch zu erwerben! Man kann ja immer noch was dazu lernen. Cool Beans von Joe Yonan ist dazu genau das richtige Werk. Mehrere Seiten über die Vor- und Nachteile des Einweichens zeigen schon, wie sehr der Autor in die Tiefe geht. Die Rezepte lesen sich spannend und als erstes habe ich mir Lablabi, die tunesische Kichererbsensuppe ausgesucht. Ein Volltreffer! In Tunesien hatte ich die Suppe schon gegessen, aber das war kein Vergleich zu dieser Köstlichkeit. Wie gut sie meinen Gästen geschmeckt hat, zeigt sich daran, dass alle nach dem Rezept gefragt haben. Hier ist es!

Zutaten für 6 Personen (im Video habe ich die doppelte Menge gemacht)

300 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht eingeweicht

Wasser

reichlich gutes Olivenöl

2 Lorbeerblätter

150 g Zwiebeln

6  Knoblauchzehen

1 1/2 El frisch gemahlener Kreuzkümmel

1 TL Salz

1 EL Tomatenmark

2 – 3 EL Harissa (mehr oder weniger, je nach Geschmack)

3 El frisch gepresster Zitronensaft

zum Anrichten:

230 g herzhaftes, rustikales Brot

1 Handvoll glatte Petersilie, gehackt

1 EL abgeriebene Zitronenschale

100 g geröstete Kichererbsen

Zubereitung:

Die eingeweichten Kichererbsen abgießen, in einen großen Suppentopf füllen, mit 1,5 l Wasser, 1 EL Olivenöl, den Lorbeerblättern und etwas Salz zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und die Hülsenfrüchte ca 1 Stunde köcheln lassen, bis sie weich sind. In der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch hacken und in Olivenöl anbraten, rühren, bis sie weich sind. Den Kreuzkümmel, Salz und das Tomatenmark zugeben, verrühren und zusammen noch etwas weiter schmoren. Zur Seite stellen. Wenn die Kichererbsen weich sind, die Lorbeerblätter herausnehmen und die Suppe etwas abkühlen lassen. Dann mit einem Schaumlöffel 370 g Kichererbsen und 120 ml der Kochflüssigkeit in ein geeignetes Gefäß geben und mit etwas Olivenöl schön glatt pürieren. In einen frischen Topf geben. Die Zwiebelmischung einrühren. Dann die gesamten restlichen Kichererbsen inclusive der Kochflüssigkeit dazu geben. Mit dem Zitronensaft, Harissa und gegebenenfalls etwas Salz abschmecken. Diese Suppe kann man man gut vorbereiten, sie hält sich mehrere Tage im Kühlschrank. Vor dem Anrichten das Brot (ich hatte Dinkelbürli aus dem Holzofen) erst in dicke Scheiben schneiden, dann in mundgerechte Stücke reißen. Auf einem Backblech mit etwas Öl beträufelt bei 200 Grad knusprig rösten. Das dauert etwa 10 Minuten. Die Brotstückchen in Suppenschalen geben, die heiße Suppe darüber und mit den gerösteten Kichererbsen, Petersilie, Zitronenschale und einem Klecks Harissa toppen. Heiß genießen.

 

Tunesische Kichererbsensuppe

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