Ich lese sehr viele Rezepte, egal wo sie mir begegnen. Viele markiere ich und koche sie nach ( die Rezepte-Liste werde ich allerdings niemals abarbeiten können). Manche Gerichte sind ganz gut, manche sind sehr gut und manche sind sensationell. Ganz schlechte kommen nicht vor, das erkennt man vorher schon und wenn das Gericht nach nichts schmeckt, wird nachgewürzt. Dann entscheiden mein Mann und ich, welches Rezept bleibt. Wenn Freundinnen da sind und nach dem Rezept fragen, ist das auch ein gutes Zeichen. Bei diesem Rote-Bete-Eintopf war nach ein paar Löffeln klar: den gibt’s öfter!!! Unglaublich aromatisch, ungewöhnlich gewürzt und nebenher auch noch vegan! Keine saure Sahne, kein Schmand, kein Fleisch und keine Wurst, wie mein Mann es von dem geliebten Borscht-Rezept seiner baltischen Großmutter gewöhnt war. Außerdem ist es einfach nachzukochen, gut beschrieben, die Mengenangaben stimmen und es dauert nicht ewig. Einfach perfekt. Wer es erdacht hat, steht am Ende des Posts.

Zutaten für 4 Personen :

  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 TL Salz
  • 350 g festkochende Kartoffeln (geschält und in 1×1 cm kleine Würfel geschnitten)
  • 4 Schalotten (in Ringe geschnitten)
  • 4 EL heller Balsamicoessig
  • etwas Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Sternanis
  • 600 g Rote Bete (geschält und in 1×1 cm kleine Würfel geschnitten)
  • 2 EL Sesamöl
  • 4 EL Sojasauce
  • 4 Stängel Dill (klein gezupft)
  • 1 Schalotte (halbiert)
  • 30 g Ingwer (halbiert)
  • 4 Stängel Dill (dünn)
  • 1 EL Honig
  • 50 ml Sojasauce
  • 200 ml Rote-Bete-Saft
  • 50 g TK-Erbsen

Zubereitung:

Da bei den Zutaten schon die fertig vorbereiteten Gemüse stehen, muss man die Zeit dafür mit einbeziehen. Ich bin nicht so gut im Mise en place, deshalb habe ich manches nebenher gemacht. So geht es los: 1,5 Liter Wasser in einem Topf mit dem Lorbeerblatt und 2 Teelöffeln Salz aufkochen. Währenddessen habe ich die Kartoffelwürfel geschnitten. Die Kartoffelwürfel und Schalottenringe 4 bis 5 Minuten im Wasser weich kochen. Dann mit dem Schaumlöffel herausheben und in eine kleine Schüssel geben. Das Kochwasser unbedingt aufheben!!!! Die warmen Kartoffeln und Schalotten mit dem Essig, etwas Salz und schwarzem Pfeffer würzen.

Hier habe ich nun die Rote-Bete vorbereitet, das würde ich beim nächsten Mal vorher machen. Das Lorbeer-Kochwasser mit dem duftenden Sternanis aufkochen und die Rote-Bete-Würfel 4 bis 5 Minuten darin weich kochen.

Mit dem Schaumlöffel herausheben  in einem weiteren Schälchen mit dem Sesamöl und 4 EL Sojasauce marinieren. Den klein gezupften Dill dazugeben, alles umrühren und ruhen lassen.

Nun in die aufbewahrte Lorbeerblatt-Sternanis-Brühe die Schalotte, den Ingwer, die Dillstängel, den Honig, 50 ml Sojasauce und den Rote-Bete-Saft geben.

Das Ganze auf ca 1,2 Liter einkochen. Die Brühe durch ein Sieb abgießen

und die aufgetauten Tiefkühlerbsen, die marinierten Kartoffeln und die Rote Bete hinzufügen.

Das Gemüse in der Brühe aufwärmen. Den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich habe zur Deko noch ein paar Dillblättchen hinzugefügt. Heiß servieren und genießen – genial!

Original-Rezept von: Stephan Hentschel, Kochquartett im Magazin der Süddeutschen.

Veganer Rote-Bete-Eintopf

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