Für einen Slowfood-Kochabend habe ich im August ein italienisches Menü vorbereitet. Ich habe die Rezepte ausgesucht und alles eingekauft. Dabei habe ich ganz im Sinne von Slowfood Rezepte mit saisonalen Zutaten ausgesucht und beim Einkaufen auf gute, regionale Produkte geachtet.  15 Kochbegeisterte haben sich eingefunden, um zusammen zu kochen. Es war sehr heiß, aber alle waren mit großer Begeisterung bei der Sache. Kühle Getränke gab es genug. Das Menü: Crudaiola (Spaghetti mit rohen Tomaten), Caponata, das köstliche sizilianische Auberginengemüse, dazu Zitronenhähnchen und zum Abschluss ein Amaratti-Zwetschgen-Ricotta-Dessert. Als erstes haben wir uns an die Caponata gemacht, denn die sollte etwas stehen, bis sie gegessen wird. Eigentlich bis zum nächsten Tag….Aber das ging natürlich nicht. Das Rezept kommt gleich unten, die anderen Rezepte als einzelne Extra-Beiträge. Caponata-Rezepte gibt es wie Sand am Meer. Bei unserer Sizilienrundreise haben wir verschiedene Varianten gegessen und alle haben gut geschmeckt, waren aber unterschiedlich. Dieses Rezept habe ich aus verschiedenen anderen nach meinem Geschmack zusammengestellt. Ganz wichtig finde ich die Salzkapern und die Rosinen. Auberginen, Tomaten und Staudensellerie sind obligatorisch.

Zutaten für die Caponata:

für 15 – 20 Personen (den Rest kann man wunderbar aufheben, schmeckt jeden Tag besser)

3,5 kg Auberginen

2 kg Tomaten

4 mittelgroße Zwiebeln

1 Staudensellerie

300 gr grüne Oliven, entsteint

ca 8 EL Salzkapern, gewässert

ca 8 EL Rosinen, in Wein (oder Wasser) und etwas Honig eingelegt

100 gr Pinienkerne, angeröstet

ca 6 EL Tomatenmark

Aceto balsamico bianco

Zucker

Olivenöl, Salz

frisches Basilikum

Zubereitung:

Auberginen evtl streifig schälen, wenn die Schale zu dick ist. In Stücke schneiden, etwas salzen, auf ein Backblech geben und mit Olivenöl beträufeln. Rösten, bis sie weich sind. Mit dieser Methode spart man sich das Frittieren und man braucht viel weniger Öl.

Zwiebeln längs in Streifen schneiden.

Die Zwiebeln in Olivenöl langsam schmoren, bis sie weich und süß sind. In der Zwischenzeit die Tomaten stückeln un den Sellerie fein schneiden. Sobald die Zwiebeln fertig sind, den Staudensellerie dazu geben und anbraten, dann die Tomaten. Rühren, kochen. Dann die Auberginen, Pinienkerne, Rosinen, Oliven und Kapern.

Agro dolce, süßsauer, so soll die Caponata schmecken. Dafür Tomatenmark, Zucker und Essig in einem kleinen Topf verrühren und süßsauer abschmecken.

Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Das Abschmecken ist hier wirklich wichtig, um die richtige Balance zwischen salzig, sauer und süß zu erhalten. Normalerweise wird die Caponata erst am nächsten Tag lauwarm oder kalt gegessen, als Vorspeise oder als Beilage zu einem Hautgericht. Macht sich auch hervorragend auf einem Buffett.

Wir haben am Slowfood- Kochabend das Zitronenhähnchen ( auch hier auf dem Blog) dazu gegessen.
Hmm

Sizilianische Caponata mit Auberginen

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