Ein „Klassiker“ der baltischen Küche aus Oma Pestmalls Rezeptsammlung ist Pascha. Ein russisches Ostergericht bzw. „ein Akt besinnungsloser Schlemmerei“. Etwas zeitaufwändig in der Zubereitung, aber sehr lohnend.
Das Rezept:
Pascha (bzw Passcha, Pasha oder Paskha)
Zutaten:
500 g Magerquark, abgetropft
150 g Butter
5 Eigelb
150 g Zucker
100 g Rosinen
100 g geschälte, geriebene Mandeln
150 g Orangeat und Zitronat
Vanille
Muskat
Zimt
Rum
einige saubere kleinere Blumentöpfe (oder einen größeren Blumentopf)
weiße Stofftücher bzw. Küchenflies
Zubereitung:
Rosinen am Vorabend in Rum einlegen und den Quark in einem feinen Sieb, mit Küchenflies ausgeschlagen, abtropfen lassen.
Butter zerlassen, gut abgetropften Quark hinzugeben und gut durchrühren. Eigelb hinzugeben und unter ständigem Rühren die Masse gut erhitzen (auf 70 Grad – diese Temperatur sollte ca 10 Min. gehalten werden. Nicht wesentlich heißer!). Vom Herd nehmen und Zucker, geriebene Mandeln, sowie die meisten Rosinen, Orangeat und Zitronat einrühren (einige Rosinen und etwas Orangeat und Zitronat zum Dekorieren zurückbehalten). Das Mark einer Stange Vanille, Muskat, und Zimt einrühren. Einen Schuss Rum hinzugeben.
Mit den Tüchern die sauberen Blumentöpfe (oder den einen großen) ausschlagen und die Masse in diese Formen einfüllen. Die Oberfläche beschweren und die Töpfe auf einem Teller in den Kühlschrank stellen. 3-4 Tage stehen lassen. In dieser Zeit läuft die restliche Flüssigkeit aus dem Quark ab und die Pascha wird fest.
Die Pascha stürzen und mit den zurückbehaltenen Rosinen, Orangeat, Zitronat und evtl. halbierten Mandeln dekorieren. Gut sieht auch eine Dekoration aus bunten Zuckereiern aus.
Das Rezept stammt von der Großmutter meines Webmasters (und Ehemanns), der die Pascha schon vor einigen Jahren in einer Kochsendung des HR zusammen mit unserer Freundin Michaele Scherenberg präsentieren durfte. Ein witziges Zeitdokument.