Grünkohl kennt jede/r, aber der verwandte Palm- oder Schwarzkohl ist nicht so bekannt. Dabei ist er besonders pikant und deshalb in Italien besonders beliebt – als toskanischer Schwarzkohl oder Cavolo Nero. Eine Gartenfreundin brachte mir welchen mit, in ihrer Solawi (solidarische Landwirtschaft) gedeiht er prächtig, aber keiner weiß so recht, was man daraus kochen kann. Hier auf dem Blog gibt es schon ein tolles italienisches Rezept und jetzt kommt auf besonderen Wunsch noch ein veganes dazu. Obendrein total regional. Ich hatte noch eine gelbe Bete und ein paar kleine Kartöffelchen aus dem Garten, daraus wurde ein schönes Abendessen für zwei.

Zutaten:

ca 400 g Palmkohl

1 gelbe Bete (oder 1 rote oder 1 Apfel)

1 kleines Stück Ingwer

2 Knoblauchzehen

1 Schuss Sherry

1 Schuss Sojasauce

1/2 Tasse Gemüsebrühe

neutrales Öl zum anbraten

evtl 1 TL braune Misopaste

Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Meine gelbe Bete war schon gekocht vom Vortag, sonst als erstes in der Schale kochen und abkühlen lassen. Dann lässt sich die Schale sehr leicht entfernen. In mundgerechte Würfel schneiden.

Palmkohl waschen, das Grün von den Rippen schneiden. Den oberen Teil der Rippen, da wo sie noch zart sind, in Stücke schneiden.

In kochendes Wasser geben, nach 30 Sekunden die Kohlblätter dazu geben. 2 Minuten sprudelnd kochen, abgießen und abschrecken. Auspressen und etwas zerkleinern.

Ingwer und Knoblauch  hacken und in Öl anbraten. Zuerst den Kohl und dann gelbe Bete zugeben, Gemüsebrühe, Sherry und Sojasauce dazugeben, mit Pfeffer und Salz würzen und dünsten, bis der Kohl weich genug ist.


Abschmecken. Wenn noch etwas Wumms fehlt: ein TL dunkle Misopaste wirkt Wunder.

Dazu ungeschälte, gewaschene und halbierte Kartöffelchen aus dem Backofen.

Das war das vegane Rezept, bei uns gab es noch je zwei kleine Scheiben vom Rehfilet dazu – aus heimischer Jagd. Köstlich!

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Palmkohl („Cavolo Nero“) mit gelben Beten

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